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Bild: Der Kammerchor St. Georg bei den Bensheimer Musiktagen 2022 mit G. Verdis „Requiem“ (Rechte: Thomas Zelinger)

Bensheimer Musiktage 2023

Die vier Bensheimer Konzertchöre und das Orchester Collegium musicum Bergstraße gestalten auch in diesem Jahr die Bensheimer Musiktage mit besonderen Programmen. Spielstätten sind die Pfarrkirche St. Georg und das Bensheimer Parktheater, in diesem Jahr auch die Kirche St. Laurentius.

Den Auftakt macht am 8. Oktober um 18 Uhr in der Kirche St. Laurentius das Orchester „Collegium musicum Bergstraße“ unter der Leitung von Kushtrim Gashi, zum ersten Mal in einer Kooperation mit dem großen „German American Community Choir“ aus Frankfurt unter der Leitung von Linda Horowitz, worauf man besonders gespannt sein darf. Die tröstende Kraft der Musik wird besungen mit Franz Schuberts Messe in G-Dur und weniger bekannten Werken wie dem „Earth song“ von Frank Ticheli. Als Solisten wirken mit: Delina Hajra Gashi, Michael Kutzera und Martin Stoewer.

Eine Woche später, am 15. Oktober, feiert die katholische Gemeinde St. Georg 70 Jahre Wiederaufbau der Pfarrkirche. In der in den 1830er Jahren vom Architekten Georg Moller erbauten Kirche wird um 17 Uhr als Festkonzert Felix Mendelssohns Oratorium „Paulus“ aufgeführt, das in derselben Zeit entstanden ist. Unter der Leitung von Gregor Knop singen der Kammerchor St. Georg, die Solisten Jana Baumeister, Theodore Browne und Manfred Bittner, es spielt das Heidelberger Kantatenorchester. Bereits am Mittwoch, 4.10. findet um 19.30 Uhr im Pfarrzentrum von St. Georg ein Einführungsvortrag statt, in dem die besungenen biblischen Figuren Stephanus und Paulus besprochen, Bezüge zwischen Musik und Architektur hergestellt werden und der Frage nachgegangen wird, welche Parallelen zwischen der Situation der Urkirche und der heutigen Situation der Kirche zu erkennen sind.

Der Chor ars musica folgt am 29.10. um 18 Uhr im Parktheater mit Händels entdeckungswürdigen „Chandos Anthems“ und Divertimenti einer anonymen englischen Komponistin. Unter der Leitung von Danilo Tepša singen die Solisten Esther Hock, Larissa Botos, Fabian Kelly und Florian Küppers, begleitet vom Kammermusikensemble Laubenheim.

Mit „Lux perpetua“ überschreibt der Kammerchor Cantemus sein Konzert, das am 5. November um 18 Uhr in der Stadtkirche St. Georg stattfindet, mit der Aufführung der klangprächtigen a-cappella-Messe von Frank Martin (komponiert 1922), gemeinsam mit dem Offenbacher Chor „Prophet“, außerdem zwei Requien von Pizzetti und Puccini (ebenfalls 1922), letzteres unter Mitwirkung von Dmitry Hahalin an der Viola und Gregor Knop an der Orgel, die außerdem „Prière“ von Camille Saint-Saëns spielen. Die Leitung hat Christoph Siebert.

Den Abschluss macht der Oratorienchor Bergstraße am 26.11. um 17 Uhr, ebenfalls in der Stadtkirche St. Georg, mit Johannes Brahms‘ „Ein deutsches Requiem“, das ungewöhnlicherweise auf frei gewählten Bibelstellen fußt, und seinem „Schicksalslied“ auf einen Text von Friedrich Hölderlin. Der Chor wird vertretungsweise von Klaus Thielitz geleitet, Giorgia Cappello und Georg Gädker bestreiten die Solopartien.

Karten zu allen Konzerten gibt es bei der Touristinfo Bensheim, in den Buchhandlungen May (Heppenheim) und Nuss (Auerbach) zum Preis von 16-22€, Kinder sind frei, Schüler und Studenten zahlen in allen Konzerten nur 5€.