Hier finden Sie das Mitteilungsblatt für die Zeit vom 16. März bis 19. Mai 2024 zum Download im pdf-Format
Auf ein Wort
Liebe Leserin, lieber Leser,
Jahr für Jahr erleben wir den gleichen Rhythmus.
Aschermittwoch mit der Fastenzeit, in der wir uns durch Stille, Fasten, Almosen Zeit nehmen, uns zu prüfen, was uns noch fehlt, was uns noch von Gott trennt.
Das Wetter scheint uns dabei zu helfen. Die kurzen Tage sind immer länger. Die Temperaturen steigen langsam. Die Sonne, die mehr und häufiger scheint. Die Natur selbst fängt nach dem Aussterben wieder an zu leben, zu blühen und zu wachsen. Das gibt uns Hoffnung. Auch im Gemeindeleben sind wir in einer solchen Phase. Der Baum unserer Ortsgemeinden muss umgestaltet werden.
Auf dem Weg zur neuen Pfarrei suchen wir einen neuen Namen. Wie bei der Taufe, wo das Kind einen Namen bekommt. Dieser Name soll uns helfen, uns neu zu orientieren, wer wir sind, was uns wichtig ist und uns Identität geben. Es erlaubt uns, in die Zukunft zu blicken. Der Baum des Glaubens wächst weiter. Wie jedes Jahr wachsen am Baum die Blätter der Täuflinge, der Erstkommunionkinder, der Firmlinge, der Brautpaare, der verschiedenen sozialen Aktionen etc.. Damit der Baum gut und kräftig wächst, muss er von Zeit zu Zeit geschnitten werden. Mit Neugier und Bangen schauen wir in die Zukunft. Auch der Jüngerschar, die sich damals im Abendmahlssaal versammelte, waren diese Gefühle nicht fremd. Sie kannten die Vergangenheit, aber die Zukunft schien ungewiss und unbekannt. In diesem Moment der Verzweiflung kommt der Auferstandene und stärkt sie. Jesus lässt uns nicht im Stich. Das Einzige, was er neben dem Glauben von uns verlangt, ist Offenheit.
Offenheit, sein Wort zu hören.
Offenheit, die Zukunft mitzugestalten.
Offenheit, neue Formate anzunehmen.
Ostern ist ein Fest der Hoffnung und des Aufbruchs. Die Auferstehung gibt uns Hoffnung und Zuversicht, dass wir nicht verlassen sind.
P. Kolumban