Votum zum Namensvorschlag der neuen Pfarrei und zum Gebäudekonzept

Wichtige und zukunftsweisende Entscheidungen standen in der Pastoralraumkonferenz am 28. Mai 2024 auf der Tagesordnung.

Der Namensvorschlag Pfarrei Heilig Geist Bergstraße für die neue Pfarrei wurde mit absoluter Mehrheit votiert und liegt nun Bischof Kohlgraf zur Genehmigung vor. Der Name macht deutlich, wofür die neue Pfarrei als Netzwerk von den 7 Gemeinden und den vielen weiteren  Kirchorten steht – getragen von der Geistkraft, die alles verbindet, die ermutigt, die in Bewegung bringt,  die stärkt und lebendig, gestalten viele Engagierte Kirche und Gesellschaft hier vor Ort mit.

Eine weitere Entscheidung wurde mit Blick auf das zukünftige Gebäudekonzept getroffen. Mit weit mehr als einer zweidrittel Mehrheit sprach sich die Pastoralraumkonferenz für den Vorschlag 2 aus. Damit setzt sie ein klares Zeichen für Innovation und geht mutig neue Wege. Auch wenn das bedeutet, dass sich die neue Pfarrei langfristig von einigen Gebäuden wie Pfarrzentren und Kirchen trennt – kirchliches Leben vor Ort, unabhängig von einem Gemeindezentrum oder einer Kirche, wird es weiterhin geben. Dies gilt es in den nächsten Jahren kreativ und mit neuen Ideen zu überlegen, zu gestalten und in anderen Räumlichkeiten miteinander zu leben.

Die Pastoralraumkonferenz hat sich dafür ausgesprochen, die gesamten Standorte St. Georg und Mariae Himmelfahrt sowie die Kirche von St. Laurentius zu erhalten. Sie soll zukünftig im Rahmen des Freiraum-Konzeptes weiterentwickelt werden und Platz bieten für Quartiersarbeit im Rahmen der Caritas. In den Projektgruppen Sozialpastoral und Pastorale Innovation ist dazu ein inhaltliches Konzept erarbeitet worden, es gibt erstes Interesse von Kooperationspartnern und Überlegungen zur Finanzierung. Das Pfarrzentrum von St. Bartholomäus, Bensheim-Fehlheim, und die Kirche St. Andreas in Reichenbach sollen zunächst erhalten werden. Über deren weitere Zukunft wird 2029 entschieden. Für die anderen Räumlichkeiten, die nicht durch die künftige Pfarrei fortgeführt werden, wie die Kirche von St. Bartholomäus und der Standort Heilig Kreuz, Bensheim-Auerbach, gilt es, neue Ideen zur Finanzierung bzw. Nachnutzungsmöglichkeiten zu entwickeln. Dies wird Aufgabe des neuen Pfarreirates und des neuen Kirchenverwaltungsrats – gemeinsam mit den betroffenen Gemeinden – sein. Wie berichtet, gibt es Überlegungen, die Kirche Heilig Kreuz zu einer Urnenkirche umzuwandeln. Eine entsprechende Anfrage beim Bistum Mainz läuft bereits.

Die Entscheidung der Pastoralraumkonferenz, sich auf drei Gebäudestandorte zu fokussieren und diese zukunftsfähig mit Blick auf die gesamte Pfarrei weiterzuentwickeln, macht deutlich, dass der Pastoralraum Bensheim-Zwingenberg für Tradition und Innovation steht. Kirchliches Leben vor Ort soll und wird es weiterhin geben, völlig unabhängig von Kirchen und Pfarrzentren. Dafür wird es kreative Lösungen geben, wie Beispiele aus anderen Bistümern zeigen. Der Wegfall von (finanziellen) Verbindlichkeiten eröffnet der neuen Pfarrei und den Gemeinden mehr Gestaltungsfreiheit für Seelsorge und pastorale Angebote für die Menschen.

Weitere Informationen gibt es in den nächsten Tagen  im Newsletter und in nächster Zeit hier auf der Homepage.

Votum zum Namensvorschlag der neuen Pfarrei und zum Gebäudekonzept